Höchweid in AG umwandeln?

Hier der zeitliche Verlauf:

Die Abstimmungsbotschaft:

https://www.ebikon.ch/storage/a8065cff7d772e28d7cc2a0d3b5281dc55b25b206a15a6460e076ac9dba5e669

Reglement Gründung und Betrieb der Zentrum Höchweid AG – darüber können Stimmberechtigte abstimmen

Die Statuten und die Leistungsvereinbarung sind nicht Bestandteil der vorliegenden Abstimmung. Sie liegen in Entwürfen vor:

https://disg.lu.ch/themen/Menschen_im_Alter/Altersleitbild

Warst du an der Orientierungsversammlung vom 7. November 2023? Es gab ja mehrheitlich Zustimmung zur Absicht, das Pflegeheim Höchweid in eine AG umzuwandeln. So gut wie keine Diskussion, kaum eine Nachfrage. Was mich persönlich sehr irritiert hat, war die Aussage von Gemeinderat Marc Pfyffer, dass unter anderem ein Vorteil die „Entkoppelung von der Politik“ sei. Auf die folgende Frage von Guido Müller, SVP, was denn die Gemeinde bisher so schlecht gemacht habe, meinte Marc Pfyffer, der zukünftige Verwaltungsrat könne dann Fehler aus der Vergangenheit kompensieren. Offen blieb weiterhin, was schlecht gemacht worden war, welche Fehler. Das wäre aber das zentrale Thema: Benennung des bisherigen „schlechten“ Wirkens und dessen Analyse. Erst dann macht es doch Sinn, nach einer Lösung für die erkannten Probleme/Fehler zu suchen.

„Entkoppelung von der Politik“ Ist das nicht der deutliche Hinweis, dass die Gemeinde nach Umwandlung in eine AG keinerlei (oder nur sehr wenig und verzögernd/im Nachhinein eingreifend) Einfluss hat auf das, was in der AG geschieht?

Ich bin ein Mensch, der sich mit Themen, die mich interessieren, gerne vertieft auseinandersetzt. Mir ist klar, dass wohl kaum ein Ebikoner Zeit und Interesse hat, sich mit vielen Infos zum Thema Höchweid/gemeinnützige AG zu beschäftigen. Was ich aber nicht in Ordnung finde ist, dass man diese Projektpapiere/Machbarkeitsstudie interessierten Bürgen nicht abgeben will, sondern lediglich einige kurze Zusammenfassungen. Meine entsprechende Anfrage wurde abgelehnt. Wie soll ich das deuten?

Es handelt sich um ein wichtiges Thema. Ich gehöre auch zu den sog. geburtenstarken Jahrgängen, die nun in das Rentenalter kommen, die in den nächsten Jahren „die Alten sind. Mir wäre es schon wichtig zu wissen, ob und wie ich in Ebikon „gut alt werden“ kann und welche Alterspolitik geplant ist. Ich würde mehr mitgestalten, kann aber nur für ein riesiges Paket abstimmen gehen, JA oder NEIN. Was sich darin befindet wissen wir wohl erst, wenn wir es auspacken werden….