Leserbeiträge erwünscht?

In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass Leserbeiträge, Kommentare oder grundsätzlich Inputs aus der Bevölkerung bei z. B. CH-Media, aber auch bei unserer Gemeinde nicht erwünscht sind – wenn sie sich kritisch äussern. Lob, Beifall und „Daumen hoch“ sind dagegen immer erwünscht.

Ein digital eingereichter Leserbeitrag sowie ein digital eingereichter Leserbrief an die Luzerner Zeitung wurden nicht in der (Papier-)Zeitung publiziert, siehe mein Beitrag Mehr Transparenz in Ebikon wird gefordert.

Natürlich gibt es kein Recht auf Veröffentlichung. Nun bin ich neugierig, ob mein Leserbeitrag angenommen wird, den ich am 1.4. eingereicht habe. Auch er ist kritisiert Aspekte der Kommunikation der Gemeinde Ebikon. Ich hoffe nicht, dass CH-Media je nach erwünschtem oder unerwünschtem Inhalt veröffentlicht oder nicht. Das wäre Zensur.

Hier mein bisher nicht veröffentlichter Leserbeitrag:

Gemeindekommunikation

Zur strategischen Planung von Kommunikation wird in der Studie ein Kommunikationskonzept empfohlen. Leider liegt in Ebikon kein umfassendes Kommunikationskonzept öffentlich vor. Bisher gab es im Rontaler die Möglichkeit zu Kommentaren und Leserbriefen. Der Gemeinderat wäre als Anbieter einer digitalen Plattform für alle publizierten Inhalte verantwortlich. Er befürchtet sehr heikle, unhöfliche oder auch bewusst falsche Inhalte. Daher verzichtet er aktuell lieber ganz auf diese Möglichkeit. Er bevorzugt den nichtöffentlichen, direkten Einzelkontakt. Leider fördert das keine öffentliche Debatten, keine Vernetzung und keine Vielfalt. 

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