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Tag der offenen Tür im Asylzentrum Risch am 17. März 2023

Hier eine Fotostrecke der LZ : https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/kanton-luzern/bildstrecke/ebikon-einblick-ins-neue-asylzentrum-ld.2431427

und hier der entsprechende Bericht der LZ: https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/stadt-region-luzern/areal-risch-ab-mai-kann-die-wohncontainersiedlung-in-ebikon-bezogen-werden-so-sieht-sie-von-innen-aus-ld.2430562

Es tauchen bei mir doch einige Fragen auf: es werden Baukosten von fast 5 Millionen erwähnt, durch die Vermietung der Anlage an den Kanton Luzern könne die Gemeinde diese amortisieren. Bezahlt wird übrigens nach Bettenzahl, egal ob die Betten belegt sind oder nicht. Aktuell wird die Containeranlage 160 Personen beherbergen, sie könnte bei Bedarf aber für 210 Personen erweitert werden. Frage: warum hat man nicht gleich zwei dreigeschossige Bauten für insgesamt 210 Personen errichtet? Eine Erweiterung dürfte teurer und aufwändiger sein, es wird leider noch längerfristig Bedarf für die Unterbringung von Geflüchteten geben, die Gemeinde hätte vom Kanton mehr Geld für mehr zur Verfügung gestellte Plätze erhalten – aber auch Situationen wie zu Zeiten der Corona-Pandemie können wieder auftreten, wo dann Quarantäneräume sehr begehrt wären. Oder man denke nur daran, wie sinnvoll es z. B. wäre, Frauen mit Kindern räumlich getrennt (beispielsweise stockwerksweise) von männlichen Jugendlichen unterbringen zu können wegen ihrer unterschiedlichen Bedürfnisse.

In der öffentlichen Auflage waren Kosten von fast 6 Millionen angegeben, im Zeitungsbericht ist die Rede von knapp 5 Millionen:

In der Auflage wurden Schraubfundamente mit aufliegenden Metallträgern beschrieben, die beim Rückbau wieder entfernt, d. h. aus dem Boden herausgedreht werden sollten. Nun sei man aber während der Sondierungsarbeiten auf Hohlräume (ehemalige Keller des Do-it-yourself, der sich dort früher befunden habe) gestossen, sodass man statt Schraubfundamente nun Flachfundamente verwenden musste: sehr dicke, gegossene Betonwände. Diese sind teurer als Schraubfundamente, stellen eine vollständige Bodenversiegelung dar und sind wesentlich aufwändiger und somit auch wieder teurer beim Rückbau zu entfernen. Die Mehrkosten für die Flachfundamente habe man gemäss Auskunft von GR Pfyffer aber an anderer Stelle einsparen können. Wo bleibt offen.

Die gesamte Inneneinrichtung machte auf mich den Eindruck, dass sie keinesfalls 8 Jahre genutzt werden kann. Einige Teile wirken so, dass sie wohl kaum ein paar Monate halten werden. Nun ja, ich hoffe, ich sehe das zu pessimistisch. Betrieb und Unterhalt zahlt ja der Kanton..

Die Aussenanlage hat zum Glück 6 grosse Bäume erhalten und einige Picknicktische. Ansonsten wirkt die ehemalige, angebliche Blumenwiese (die nie eine war) wie eine Steinwüste. Kein Rasenstück zum Spielen, kein Grün. Aber auch dazu meinte GR Pfyffer, dass der Werkdienst noch etwas Humus auftragen und etwas einsäen würde….