Vielleicht sind wir uns schon ja einmal begegnet? Initiantin Bücherschrank Ebikon – Gründungsmitglied Hundefreunde Ebikon – Lauftreff Ebikon – Leserbriefe – Politisches Engagement Mitte-Links-Parteien und Kandidaturen – Unterwegs in und um Ebikon mit Vierbeiner Carlo – Praxis für Psychiatrie & Psychotherapie bis Ende März 2022 – Gründungsmitglied Äbike grünt – am Gartenzaun – oder anderswo ?

Im schönen Heidelberg am Neckar bin ich 1959 geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur (=Matura) studierte ich Medizin, zunächst auch in Heidelberg, dann führten mich meine weiteren Aus- und Weiterbildungen im süddeutschen Raum an verschiedene Orte, immer etwas mehr nach Süden…
In den ersten Jahren war ich auf dem Gebiet der Inneren Medizin in verschiedenen Krankenhäusern tätig und erwarb einen entsprechenden Facharzttitel (Ärztin für Umweltmedizin). Danach erlebte ich sehr spannende Einblicke in die Gesundheits- und Sozialpolitik als „Amtsärtzin“: in der Aids-Sprechstunde, Prostituiertenbetreuung, aufsuchenden Hilfe von psychisch Kranken oder Körperbehinderten und in vielen anderen Bereichen von umweltmedizinischen Beurteilungen, Trinkwasserkontrollen, Impfberatungen bis zu einigen Monaten im Sozialministerium Stuttgart, von wo ich aber dann noch weiter nach Süden abwanderte….
…direkt nach Ebikon im Jahr 1995, der Liebe wegen…
Hier fing ich dann nochmals von vorne an, denn es fand sich zu dieser Zeit für eine deutsche Ärztin schwer eine Arbeitsstelle als Internistin, dafür aber leicht eine als Assistenzärztin in der Psychiaterie. Nun, mir gefiel dieser Beruf – ich machte auch hier eine Facharztausbildung, die zur Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Somit sollte ich „den Menschen“ mittlerweile, rein theoretisch zumindest, mit allen seinen unterschiedlichen Aspekten, körperlich, psychisch, sozial, kennen. Möchte man meinen – aber da erfahre ich immer wieder viel Überraschendes bei bestimmten Exemplaren der Gattung Mensch…
Seit 2000 war ich selbständig tätig in eigener Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie im Teilzeitpensum, habe diese Tätigkeit aber auf Anfang 2022 beendet.
Zum Ausgleich auf die oft emotional fordernde Arbeit, die nie zur Routine wurde, durchstreifte ich mit unserem Hund das Rontal, gang und gehe weiterhin zum Swiss-Lauftreff und arbeite im eigenen Hausgarten. In den letzten Monaten kamen weitere Engagements im Naturbereich dazu, wie beispielsweise bei praktischen Einsätzen für den neu gegründeteten Verein „Äbike grünt“, bei dem ich Gründungs- und zwei Jahre lang Vorstandsmitglied war, ich entwarf und betreute den Naschgarten am Feldmattschulhaus und wollte noch ein Gartenprojekt für Kinder errichten.
Dazu nahm ich bei Bioterra an einem Einführungskurs „Gartenjahr mit Kindern“ teil. Weil ich als Kind sehr gerne in unserem Familiengarten und fasziniert war von all dem, was man dort erleben konnte, hatte ich angenommen, dass es auch heute noch Kinder gibt, die gerne unter Anleitung „gärtnere“ und etwas über die Natur lernen wollen. Leider fand mein Angebot für einen solchen Kurs kaum Interesse in Ebikon. In Luzern war ein vergleichbarer Kurs schnell ausgebucht. Nun werde ich schauen, ob ich den Kurs in „abgespeckter Variante“ anbieten werde.
Eine Leseratte bin ich schon immer. Ich kann mir eine Welt ohne Bücher einfach nicht vorstellen. Und etwas geschrieben habe ich selbst auch schon, seit ich schreiben kann. Nur nannte sich das noch nicht Blog und war nicht öffentlich.
Vermutlich bin ich ein grundsätzlicher Spätzünder: erst vor wenigen Jahren habe ich mit Joggen angefangen und hätte niemals geglaubt, dass ich es einmal um den Rotsee schaffe. Dank Lauftreff Ebikon und einer coolen Gruppe ist diese Strecke inzwischen die Grössenordnung unserer wöchentlichen Läufe.
Ja, und ein totaler Spätzünder auch in der Politik: Ringsum finden eingreifende Veränderungen statt, auch im Rontal. Politische Mitwirkung ist möglich, wird aber zu wenig genutzt. Warum? Zu wenig Information? Zu wenig Interesse? Angst? Zu wenig Mitstreiter, zu wenig Mittel, zu wenig Zeit? Haben wir nicht Verantwortung, für uns und unsere Nachkommen, aber auch für die Natur? Ich finde ja! Darum habe ich nicht nur diese Website mit dem Blog gestartet und werde berichten, was mich hier in der Region bewegt, im Kleinen und Grossen. Sondern ich will mich auch weiterhin politisch engagieren, wenn auch nicht mehr in einer Ortspartei. Leider hatte dabei ich wiederholt negative Erfahrungen gemacht: meist geht es nicht um Sachthemen und um damit verbundene vertiefte, ernsthafte Auseinandersetzung, sondern um den Erhalt des „eigenen Gärtlis“ und das persönliche Weiterkommen. Mir ist dieses Parteienkorsett zu eng, aber ich werde mich für meine Hauptthemen weiterhin einsetzen: Soziale Gerechtigkeit, Nachhaltige Politik, Energie und Umwelt, Gesundheit und Pflege.