Vielleicht hast du es noch nicht gesehen, aber soeben hat Bundesrat Albert Rösti die Einführung von Tempo 30 weiter erschwert. Das ist ein Schritt in die völlig falsche Richtung. Erstens muss die Kompetenz für solche Entscheide bei den Gemeinden und Städten sein, die am besten wissen, wo verkehrsberuhigende Massnahmen sinnvoll sind. Und zweitens muss Tempo 30 innerorts zum Standard werden. Darum muss Tempo 30 vereinfacht und ganz sicher nicht mit weiteren aufwändigen und nutzlosen Gutachten verhindert werden.
Es ist nämlich im wahrsten Sinne eine Frage von Leben und Tod. Gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung drohen bei Tempo 50 statt Tempo 30 jährlich zusätzlich 20 Tote und 640 Schwerverletzte. Und das ist noch nicht alles: Tempo 30 senkt den Strassenlärm deutlich, verbessert Schlaf und Gesundheit und reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und psychische Leiden. In der Schweiz ist Lärm jedes Jahr Mitursache von rund 500 Todesfällen – und Tempo 30 eine der wirksamsten und kostengünstigsten Massnahmen dagegen.
Darum können wir diese Hürden für Tempo 30 nicht auf uns sitzen lassen. Wir müssen Rösti stoppen und den Prozess für Städte und Gemeinden vereinfachen. Bist du dabei?
Hier Protestbrief unterschrieben!
Hier die Stellungnahme der Grünen Ebikon
Hier die Antwort der Gemeinde Ebikon auf das Postulat zu Tempo 30 in Ebikons Hauptstrasse:
Weitere Stimmen zu diesem Thema: